Beschreibung
Als sehr junger Mann arbeitete John Olsen als Maler in der Königlichen Porzellanfabrik. Dort trainierte er effektiv eine Fingerfertigkeit, die heute in seinen schnellen, virtuosen Tuschezeichnungen deutlich zu erkennen ist. Von dort aus bewarb er sich 1960-67 an der Akademie der Bildenden Künste, wo er in seinem Lehrer, dem Bildhauer Mogens Bøggild, einen Gleichgesinnten für sein Interesse an der Natur und der Tierwelt fand. Mit Holger J. In der Grafikschule der Akademie Jensen machte sich John Olsen mit den Drucktechniken vertraut, die er seither ausgiebig nutzt. Für ihn ist Papier nicht gleich Papier. Bevor er zum Beispiel mit einer großen Kohlezeichnung beginnt, hat er oft sorgfältig an der Patinierung des Papiers gearbeitet. Wie ein forschender Alchemist hat John Olsen in den letzten Jahren einen unkonventionellen Arbeitsplatz in der Sauna gefunden. Die Hintergrundpatinierung entsteht durch das Zusammenspiel von Schweiß, Dampf, Bindemittel und Pigmenten. An frostigen Tagen kann der Hintergrund auch aus den Spuren von Schafsdärmen bestehen, die über große, schwere Papierbögen geschleudert werden.
John Olsen stellte erstmals in den späten 1950er Jahren aus und ist seither ein häufiger Aussteller. In den Jahren 1988-89 wurde zum ersten Mal eine große Retrospektive gezeigt, zunächst in der Ny Carlsberg Glyptoteket, dann in den Kunsthallen Brandts Klædefabrik und im folgenden Jahr im Holstebro Kunstmuseum, im Torshavn Kunstmuseum und schließlich im Kunstmuseet Køge Skitsesamling. Der Stil war klar - eine Mischung aus seinen eigenen Werken und den vielen Collagen aus gesammelten Objekten. Hier gilt alles andere als der klassische ästhetische Wertesatz der Kunstwelt; getönter und verwitterter Kunststoff steht neben sorgfältig patinierter Bronze. Andererseits überwiegt ein ungewöhnlicher ästhetischer Sinn für Textur, Oberfläche und Farbgebung.
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