Beschreibung
Anton Michelsen Weihnachtsgabel 1911 Teilweise vergoldetes Sterlingsilber
Motiv: Das Christkind
Entworfen von Gudmund Hentze
Er wurde in Næstved geboren. Als er neun Jahre alt war, zog die Familie nach Kopenhagen. Er besuchte die Königliche Dänische Akademie der Schönen Künste 1893-1894 und die Zahrtmanns Skole 1897-1898. In den Jahren 1893-1894 war er Teil der Bewegung um die Zeitschrift Taarnet, die sich für den Symbolismus in der Kunst und insbesondere in der Literatur einsetzte und von dem Schriftsteller Johannes Jørgensen geleitet wurde. Hentze illustrierte zahlreiche Bücher, darunter J.P. Jacobsens Roman Frau Marie Grubbe und Märchen von H.C. Andersen. Seine Illustrationen ähnelten denen seines Kollegen Lorenz Frølich, doch während er sich von deutschen und französischen Künstlern inspirieren ließ, orientierte sich Hentze stilistisch vor allem an den englischen Präraffaeliten und A. Beardsly.
Seine Werke wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts häufig ausgestellt, und er war Mitglied der Künstlergruppe Den Frie Udstilling 1905-1928. Er stellte auch in Charlottenborg und im Kunstindustrimuseet aus.
1907 wurde ein Porträt seiner Künstlerkollegin Gerda Wegener von der Zensurkommission in Charlottenborg abgelehnt. Empört schrieb Hentze am 14. April 1907 einen Artikel in Politiken. Darin brachte er seine Verachtung für die "Bauernmaler" zum Ausdruck, womit er die vom Impressionismus inspirierten dänischen Naturmaler wie Peter Hansen, Fritz Syberg und Johannes Larsen meinte. In dem Posting bringt er zum Ausdruck, dass seine eigene symbolistisch inspirierte Kunst auf einer höheren kulturellen Ebene angesiedelt ist als die der Bauernmaler, die seiner Meinung nach mit ihren Bildern der dänischen Bauernlandschaft "die niedrigste Entwicklung" verherrlichen. In seiner Rhetorik nahm er viele der nationalsozialistischen Ideen schon sehr früh vorweg.
Die Diskussion führte dazu, dass er in dänischen Kunstkreisen zur Persona non grata wurde, und seine Kunstauffassung wurde von den meisten jungen Künstlern als rückständig und reaktionär angesehen.
Gudmund Hentze produzierte Industriekunst: Er entwarf u. a. Besteck und Aschenbecher. Er schuf auch grafische Arbeiten und machte Vorschläge für Stickereien und Metallarbeiten.
Zahlung & Zahlungssicherheit
Ihre Zahlungsinformationen werden auf sichere Weise abgewickelt. Wir speichern keine Karteninformationen und haben auch keinen Zugriff auf Informationen auf der Karte.